Ausschussvorsitzender Kuiter begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt ganz herzlich die Mitglieder des Kulturkreises Impulse Frau Heidel, Herrn Brinker, Herrn Ihlenburg, Frau Kock, Frau Mers und Herrn Wiechmann und bittet diese, die geplanten Baumaßnahmen vorzustellen.

 

Geplant ist eine Umgestaltung des Eingangsbereiches, welche einen neuen Hebelift für Rollstühle und einen größeren Eingangsbereich, Rückbau der Treppe und Verschiebung der neuen Treppe nach hinten sowie Verlegung des Kassen- und Empfangsbereiches in den hinteren Teil vorsehen. Ebenfalls soll eine neue Treppe in das Kellergeschoss geschaffen werden, um einen direkten und gut erkennbaren Weg zu den sanitären Anlagen zu schaffen, die ebenfalls erneuert werden.

 

Notwendig sind diese Maßnahmen, um Kindern,- Jugendlichen- und Menschen höheren Alters und/oder mit Handicap einen sicheren und barrierefreien Zugang zu den Veranstaltungen zu gewährleisten, denn auch diese gehören zu den regelmäßigen Besuchern der Einrichtung.

 

Frau Mers erläutert anhand der ausgehängten Pläne die Baumaßnahmen und den Kostenrahmen. Der Kostenvoranschlag für die Maßnahme liegt bei rd. 205.000,00 €. Förderungen sind beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MBK), (Bescheid über rd. 129.000,00 € wird in den nächsten Tagen zugesandt) und bei LEADER über rd. 62.000 €, dieser ist noch in Bearbeitung, beantragt. Baubeginn ist für Juni 2018 geplant. Die Dauer der Baumaßnahme beträgt 3 Monate. Da in dieser Zeit keine Veranstaltungen stattfinden können, soll hierfür die Sommerpause des Kulturkreises genutzt werden. Samtgemeindebürgermeister Ritz ergänzt die Angaben in Bezug auf den Eigenanteil des Kulturkreises Impulse, der über Steuerrückerstattungen aufgebracht wird und weist auf die Barrierefreiheit hin, die gerade im Eingangsbereich wichtig ist.

 

Im Anschluss an vorgenannte Ausführungen findet die Besichtigung der Räumlichkeiten in der Alten Molkerei statt. Hierbei werden einzelne Maßnahmen vor Ort kurz erklärt und die Ausschussmitglieder über die Nutzung der Räume durch die Gruppen und Vereine informiert.

 

Nach Beendigung des Rundganges erläutert Schatzmeister Brinker die Organisation und die Aufgaben des Vorstandes des Kulturkreises Impulse, da die Umbaumaßnahmen nicht wie üblich über den Eigentümer des Gebäudes „Stiftung Alte Molkerei“ abgewickelt werden.

 

Anhand einer Präsentation stellt er die Einnahmen und Ausgaben, im Mehrjahresvergleich, vor.

 

Die Einnahmen durch Zuschusszahlungen der Samtgemeinde und Stadt Freren, des Landkreises Emsland und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur in Niedersachsen (LAGS) decken die Hauptausgaben des Kulturkreises nicht, so dass durch die durchgeführten Veranstaltungen Geld erwirtschaftet werden muss, um den Betrieb zu erhalten. Ebenfalls ist dieses nur durch den enormen ehrenamtlichen Einsatz des Vorstandes und der Mitglieder im Kulturkreis zu erreichen. Jedoch kommt der Kulturkreis Impulse nicht ganz ohne Personalkosten aus. Zurzeit wird die Stelle der Geschäftsführerin über Fördergelder finanziert, dieses wird sich aber mit Ablauf des Bewilligungszeitraumes ändern. Hier ist mit erheblichen Abstrichen zu rechnen.

 

Samtgemeindebürgermeister Ritz ergänzt die Ausführungen über die finanzielle Entwicklung der Geschäftsführerstelle und die allgemeine Förderung von soziokulturellen Zentren über die LAGS. Wurden in der „weiten“ Vergangenheit (um ca. 1998) die soziokulturellen Zentren – wie die Alte Molkerei – seitens des Landes über die LAGS institutionell/pauschal gefördert, so endete diese um das Jahr 2005 herum. Zwar konnte im Anschluss u.a. die Stelle des Herrn Dall über die Agentur für Arbeit gefördert werden - aber auch diese Maßnahme endete nach 3 Jahren, so dass der Kulturbetrieb immer abhängiger von kommunaler Förderung wurde. Auch das derzeitige Projekt der Förderung der Geschäftsführerstelle durch die LAGS endet in diesem Sommer, so dass jetzt Wege gesucht werden, zunächst eine Verlängerung des Projektes für 1 Jahr zu erreichen (auch vor dem Hintergrund, dass speziell diese Stelle in der Alten Molkerei bereits mit der 3. Person besetzt ist). Sodann muss es Ziel sein, dass das Land seine Verantwortung sieht, wieder in eine institutionelle Förderung der soziokulturellen Zentren einzusteigen.

 

Da die Finanzierung der jetzigen Stelle der Geschäftsführerin nur über einen Zeitraum von 3 Jahren gesichert war, fügt Herr Ihlenburg hinzu, dass hier eine längerfristige Lösung wünschenswert wäre, da sich die Person dann voll und ganz auf die kulturelle Arbeit konzentrieren kann und nicht viel Zeit mit Anträgen für Fördermöglichkeiten in eigener Angelegenheit verwenden muss.

 

Geschäftsführerin Heidel stellt, anhand eines ausgehändigten Handouts, eine Übersicht der Veranstaltungen, Besucherzahlen, Teammitglieder, Veranstaltungskosten und Personalkosten vor. Diese Angaben werden in Bezug auf die Mieteinnahmen von Herrn Brinker ergänzt.

 

Alle ehrenamtlichen Mitglieder des Kulturkreises treffen sich jeden 1. Montag im Monat im Kulturzentrum Alte Molkerei, zurzeit sind es 25 Personen. Die anwesenden Mitglieder des Kulturkreises teilen mit, dass jeder mitmachen bzw. sich einbringen kann und jederzeit herzlich willkommen ist.

 

Herr Wiechmann fügt an, dass durch die heutige Sitzung der Ausschuss einen Überblick über die räumliche Nutzung im Kulturzentrums erhalten hat, dieses aber nach seiner Ansicht nicht bei den anderen Kommunalpolitikern in der Samtgemeinde Freren hinreichend bekannt sein dürfte und regt an, dieses weiter in die Gremien zu tragen und Werbung zu machen.

 

Ausschussvorsitzender Kuiter bedankt sich bei den Mitgliedern des Kulturkreises für ihre Ausführungen und die Besichtigung des Gebäudes und nimmt die Anregung mit auf.