Samtgemeindeangestellter Bäumer stellt anhand einer Präsentation, die diesem Protokoll als Anlage beigefügt ist, die Entwicklung bezüglich der Internetanbindung der Schulen, der teilweise bestehenden Notwendigkeit neuer Telefonanlagen und einen Ausblick auf die Zukunft der Schulen im EDV Bereich dar.  

 

Seit Ende 2017 verfügen alle Schulen in der Samtgemeinde Freren über eine Internetanbindung über Richtfunk durch die Firma emslandtel.net. Mit der Qualität der Internetverbindung sei man allgemein auch sehr zufrieden. Durch die immer größeren Datenmengen, die transportiert werden müssen, müsse die Verbindung jedoch immer mal wieder angepasst werden. In der letzten Woche habe man ein neues Konzept für das Rathaus, die Franziskus-Demann-Schule, die Grundschule Freren sowie die Dreifeldhalle umgesetzt und neue Technik installiert, wodurch jetzt dort überall deutlich höhere Übertragungsraten erreicht würden. Sollte man in den nächsten Monaten gute Erfahrungen damit machen, könne die Technik auch bei den anderen Grundschulen installiert werden.

 

Weiter führt Herr Bäumer aus, dass die bisherigen Telefonanlagen bei der Grundschule Freren und der Franziskus-Demann-Schule nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, da sie auf ISDN-Technik beruhen und nicht für das zukünftige telefonieren über Internet geeignet sind. Für die Grundschule Freren sei bereits ein entsprechender Auftrag für eine neue Telefonanlage erteilt worden. Sofern man mit dieser bei der Grundschule gute Erfahrungen mache, sei auch eine entsprechende Anschaffung für die Franziskus-Demann-Schule geplant. Bei den kleinen Grundschulen sei eine solche Telefonanlage nach bisherigem Stand nicht erforderlich.

 

Anschließend wagt Herr Bäumer einen Blick in die Zukunft. Beim Austausch der EDV-Kollegen der Städte und Gemeinden im Landkreis Emsland, habe man festgestellt, dass insbesondere bei den Grundschulen der Weg weg von den Computerräumen, hin zu der Anschaffung von iPads in Klassensätzen ginge. Besonders gut ausgestattet sei da insbesondere die Samtgemeinde Werlte, wo bereits jede Schule über 2 Klassensätze iPads verfügen würde. Die iPads würden in speziellen Koffern aufbewahrt, wo sie gleichzeitig geladen würden und die entsprechenden Updates über Nacht automatisch aufgespielt würden. Laut Herrn Bäumer sind Vorteile der iPads (siehe auch Präsentation), dass sie hochverfügbar und wartungsarm, mobil überall in der Schule einsetzbar seien. Dabei nutze man ein zentrales App Management, so dass nicht jedes einzelne Gerät umständlich konfiguriert werden müsse. Es gäbe eine Vielzahl von guten Apps mit Unterrichtsinhalten und der Lehrer habe über die Lehrer-App die volle Kontrolle über die Klasse. Dabei sei die Handhabung sehr einfach, so dass spezielle Schulungen überflüssig würden.

 

Erforderlich für den Einsatz der iPads sei Apple TV an jedem Smartboard, vernünftiges WLAN und schnelles Internet und Lehrer, die den Einsatz der iPads unterstützen. Ein Klassensatz iPads würde allerdings ca. 10.000,00 € kosten, evtl. sei in Zukunft eine Förderung über den Masterplan Digitalisierung Niedersachsen möglich. Allerdings seien hier noch keine Richtlinien bekannt.

 

Ausschussvorsitzender Schmit erklärt, dass es sich hier zwar um Zukunftsvisionen handelt, man aber froh sein könne, dass die Grundvoraussetzungen für den Einsatz dieser Technik schon mal bei allen Schulen geschaffen wurden. Samtgemeindebürgermeister Ritz ergänzt, dass er ebenfalls auf neue Fördermöglichkeiten durch das Digitalisierungspaket des Landes Niedersachsen hofft, sich aber nicht immer sicher sei, wieviel Technik man bereits in der Grundschule benötige.

 

Ausschussmitglied Nosthoff erkundigt sich nach der Höhe der Kosten für die einzelnen Schulen für die Bereitstellung von schnellem Internet. Hierzu erläutert Herr Bäumer, dass man durch den Abschluss eines Gesamtpaketes für das Rathaus, die Franziskus-Demann-Schule und die Grundschule Freren, die Sporthallen und das Waldfreibad recht günstige Konditionen ausgehandelt habe. Für die Franziskus-Demann-Schule lägen die Kosten für das schnelle Internet und Telefon z.B. bei ca. 150,00 € im Monat. Auf die Frage des Ausschussmitgliedes Schnier, warum man die Fördermittel des Landkreises für die Anbindung der Schulen mit Glasfaser nicht genutzt habe, erklärt Herr Bäumer, dass dies unwirtschaftlich für die Samtgemeinde Freren gewesen wäre. Der Landkreis hätte speziell Mittel für den Glasfaserausbau bei Schulen mit innogy bereitgestellt. Im Stadtgebiet Freren sei aber zum Beispiel die Herstellung des Glasfaserhausanschlusses über die EWE kostenlos möglich. Entsprechende Anträge seien für die Franziskus-Demann-Schule und die Grundschule Freren natürlich auch gestellt worden.

 

Ausschussvorsitzender Schmit bedankt sich abschließend für die interessanten Ausführungen des Herrn Bäumer zu dem Thema.