Sitzung: 29.10.2018 Schulausschuss
Samtgemeindeangestellter
Bäumer stellt anhand einer Präsentation, die diesem Protokoll als Anlage
beigefügt ist, die Entwicklung bezüglich der Internetanbindung der Schulen, der
teilweise bestehenden Notwendigkeit neuer Telefonanlagen und einen Ausblick auf
die Zukunft der Schulen im EDV Bereich dar.
Seit Ende 2017
verfügen alle Schulen in der Samtgemeinde Freren über eine Internetanbindung
über Richtfunk durch die Firma emslandtel.net. Mit der Qualität der
Internetverbindung sei man allgemein auch sehr zufrieden. Durch die immer
größeren Datenmengen, die transportiert werden müssen, müsse die Verbindung
jedoch immer mal wieder angepasst werden. In der letzten Woche habe man ein
neues Konzept für das Rathaus, die Franziskus-Demann-Schule, die Grundschule
Freren sowie die Dreifeldhalle umgesetzt und neue Technik installiert, wodurch
jetzt dort überall deutlich höhere Übertragungsraten erreicht würden. Sollte
man in den nächsten Monaten gute Erfahrungen damit machen, könne die Technik
auch bei den anderen Grundschulen installiert werden.
Weiter führt Herr
Bäumer aus, dass die bisherigen Telefonanlagen bei der Grundschule Freren und
der Franziskus-Demann-Schule nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik
entsprechen, da sie auf ISDN-Technik beruhen und nicht für das zukünftige
telefonieren über Internet geeignet sind. Für die Grundschule Freren sei
bereits ein entsprechender Auftrag für eine neue Telefonanlage erteilt worden.
Sofern man mit dieser bei der Grundschule gute Erfahrungen mache, sei auch eine
entsprechende Anschaffung für die Franziskus-Demann-Schule geplant. Bei den
kleinen Grundschulen sei eine solche Telefonanlage nach bisherigem Stand nicht
erforderlich.
Anschließend wagt Herr
Bäumer einen Blick in die Zukunft. Beim Austausch der EDV-Kollegen der Städte
und Gemeinden im Landkreis Emsland, habe man festgestellt, dass insbesondere
bei den Grundschulen der Weg weg von den Computerräumen, hin zu der Anschaffung
von iPads in Klassensätzen ginge. Besonders gut ausgestattet sei da
insbesondere die Samtgemeinde Werlte, wo bereits jede Schule über 2
Klassensätze iPads verfügen würde. Die iPads würden in speziellen Koffern
aufbewahrt, wo sie gleichzeitig geladen würden und die entsprechenden Updates
über Nacht automatisch aufgespielt würden. Laut Herrn Bäumer sind Vorteile der
iPads (siehe auch Präsentation), dass sie hochverfügbar und wartungsarm, mobil
überall in der Schule einsetzbar seien. Dabei nutze man ein zentrales App
Management, so dass nicht jedes einzelne Gerät umständlich konfiguriert werden
müsse. Es gäbe eine Vielzahl von guten Apps mit Unterrichtsinhalten und der
Lehrer habe über die Lehrer-App die volle Kontrolle über die Klasse. Dabei sei
die Handhabung sehr einfach, so dass spezielle Schulungen überflüssig würden.
Erforderlich für den
Einsatz der iPads sei Apple TV an jedem Smartboard, vernünftiges WLAN und
schnelles Internet und Lehrer, die den Einsatz der iPads unterstützen. Ein
Klassensatz iPads würde allerdings ca. 10.000,00 € kosten, evtl. sei in Zukunft
eine Förderung über den Masterplan Digitalisierung Niedersachsen möglich.
Allerdings seien hier noch keine Richtlinien bekannt.
Ausschussvorsitzender
Schmit erklärt, dass es sich hier zwar um Zukunftsvisionen handelt, man aber
froh sein könne, dass die Grundvoraussetzungen für den Einsatz dieser Technik
schon mal bei allen Schulen geschaffen wurden. Samtgemeindebürgermeister Ritz
ergänzt, dass er ebenfalls auf neue Fördermöglichkeiten durch das
Digitalisierungspaket des Landes Niedersachsen hofft, sich aber nicht immer
sicher sei, wieviel Technik man bereits in der Grundschule benötige.
Ausschussmitglied
Nosthoff erkundigt sich nach der Höhe der Kosten für die einzelnen Schulen für
die Bereitstellung von schnellem Internet. Hierzu erläutert Herr Bäumer, dass
man durch den Abschluss eines Gesamtpaketes für das Rathaus, die
Franziskus-Demann-Schule und die Grundschule Freren, die Sporthallen und das
Waldfreibad recht günstige Konditionen ausgehandelt habe. Für die
Franziskus-Demann-Schule lägen die Kosten für das schnelle Internet und Telefon
z.B. bei ca. 150,00 € im Monat. Auf die Frage des Ausschussmitgliedes Schnier,
warum man die Fördermittel des Landkreises für die Anbindung der Schulen mit
Glasfaser nicht genutzt habe, erklärt Herr Bäumer, dass dies unwirtschaftlich
für die Samtgemeinde Freren gewesen wäre. Der Landkreis hätte speziell Mittel
für den Glasfaserausbau bei Schulen mit innogy bereitgestellt. Im Stadtgebiet
Freren sei aber zum Beispiel die Herstellung des Glasfaserhausanschlusses über
die EWE kostenlos möglich. Entsprechende Anträge seien für die
Franziskus-Demann-Schule und die Grundschule Freren natürlich auch gestellt
worden.
Ausschussvorsitzender
Schmit bedankt sich abschließend für die interessanten Ausführungen des Herrn
Bäumer zu dem Thema.