Sitzung: 19.08.2019 Bau-, Planungs- und Umweltausschuss
Beschluss: Kenntnis genommen
a)
Energetische
Sanierung des Rathauses
Bauamtsleiter Thünemann teilt mit,
dass der Projektträger Jülich den am 25.04.2019 vorgelegten Verwendungsnachweis
betreffend den Austausch der vorhandenen Innenbeleuchtung gegen LED-Leuchten
inzwischen geprüft hat. Mit Schreiben vom 08.07.2019 ist mitgeteilt worden,
dass die Prüfung keine Beanstandungen ergeben hat und die noch ausstehende
restliche Zuwendung ausgezahlt wird.
Dagegen steht die Abrechnung und
Auszahlung der 2. Mittelanforderung bei der NBank vom 03.05.2019 über den
Restbetrag in Höhe von 343.602,46 € immer noch aus. Erst im Anschluss kann der
Schlussverwendungsnachweis erstellt und vorgelegt werden. Ggfls. ist eine
neuerliche Fristverlängerung über den 30.09.2019 hinaus zu beantragen.
Anfang Juli 2019 hat die Firma Niehus
aus Lingen auftragsgemäß die verschlissenen Teppichstufen im Treppenhaus am
Haupteingang des Rathauses (vom Erdgeschoss bis zum 1. Obergeschoss) durch
einen Fliesenbelag ersetzt.
Auch sind zwischenzeitlich die übrigen
Brandschutzmaßnahmen (Einbau Stahl-Feuerschutztür im Keller und der
Rauchschutztüren in den Treppenhäusern) bis auf die Montage der
Obertürschließer (voraussichtlich Anfang September) abgeschlossen. Mit den
derzeit noch laufenden Anschlussarbeiten (Sockelfliesen, Teppichkanten,
Anstrich) kann das Projekt beendet werden. Die Schlussrechnungen liegen noch
nicht (geprüft) vor; allerdings wird der Kostenrahmen eingehalten.
Im Zuge der Umsetzung der
energetischen Maßnahmen im Rathaus wurde das Sitzungszimmer immer wieder als
Ausweichbüro bzw. Lagerraum genutzt. Mit Abschluss des Vorhabens ist dieser
Raum deshalb noch neu zu streichen. In diesem Zuge sollen auch der überwiegend
verschlissene Teppich erneuert und die ebenfalls abgängige Bestuhlung ausgewechselt
werden. Entsprechende Mittel stehen dafür im Haushalt 2019 zur Verfügung.
Der Bau-, Planungs- und
Umweltausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.
b)
Überprüfung
der tragenden Holzkonstruktion in den Turnhallen
Bauamtsleiter Thünemann erläutert,
dass im Zuge der Überprüfung der Flachdächer an kommunalen Gebäuden in der
Samtgemeinde Freren von den Gutachtern empfohlen worden ist, die
Brettschichtbinder in den Sporthallen Beesten, Messingen und Thuine untersuchen
zu lassen. Das Ingenieurbüro Erikson aus Oldenburg verlangt für die Bohrkernentnahmen
inkl. labortechnische Untersuchung und Berichterstellung bekanntlich insgesamt
rd. 7.100,00 €. Im Hinblick auf die nicht unerheblichen Planungsleistungen
sollte möglichst noch ein Alternativangebot eingeholt werden.
Vom Sachverständigen Schumacher konnte
nach einiger Recherche noch ein 2. Angebot vorgelegt werden, und zwar von der
Firma Westruper Holz- und Ing.-Bau Wehmeyer aus 32351 Stemwede-Westrup. Dieses
Unternehmen bietet die Leistungen zum Preis von 5.177,04 € inkl. 3 % Skonto an.
Die Firma Wehmeyer hat am 02.07.2019
den Auftrag zur Prüfung der tragenden Holzkonstruktion in den vorgenannten
Turnhallen erhalten und die Arbeiten gemeinsam mit den Herren Schumacher und
Többen am 06.08.2019 ausgeführt.
Nach dem Ergebnis des
Zwischenberichtes zur Binderuntersuchung vom 15.08.2019 sind an den Bindern in
den Turnhallen Beesten und Messingen keine Maßnahmen notwendig. Anders dagegen
in der Turnhalle Thuine. Aufgrund der gemessenen Risstiefen, auch neben dem Durchbruch
im Binder für die Heizungsleitungen, werden vorbehaltlich der 7 Bohrkernuntersuchungen
(Ergebnisse zur Beurteilung des Leims und der Festigkeit der Binder sollen in 3
bis 4 Wochen vorliegen) folgende Sanierungen vorgeschlagen:
a) Sicherung der 5 Balken mit
Gewindeschrauben mit Vollgewinde M 10/12 (je Binder 3 Gewindeschrauben)
b) Sanierung der Risse in den Bindern,
deren Tiefe oberhalb der kritischen Grenze liegen (ca. 50 m – dazu werden Risse
mind. 30 mm tief eingeschnitten, gereinigt, der Klebstoff eingepresst und nach
dem Aushärten die Oberfläche gereinigt)
Herr Schumacher schätzt die
Sanierungskosten inkl. der Abdeckung des Bodens und sonstiger Arbeiten auf
8.000,00 € bis 10.000,00 € netto.
Nach Einschätzung des Sachkundigen
Herrn Wehmeyer ist eine Sanierung der Turnhalle in Thuine nicht unmittelbar
notwendig; jedoch sollte die Ausführung der Arbeiten bis Mitte 2020 erfolgt
sein. Sollten zwischenzeitlich im Winter ungewöhnlich hohe Schneemassen anfallen,
wären diese vom Dach zu entfernen.
Verwaltungsseitig wird empfohlen,
zunächst die Ergebnisse der Bohrkernuntersuchungen (noch) abzuwarten und danach
sofort alle weiteren notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.
Der Bau-, Planungs- und
Umweltausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.
c)
Schulbaumaßnahmen
Bauamtsleiter Thünemann führt aus,
dass beschlussgemäß in den Sommerferien 2019 die Sonnenschutzanlagen an der
Grundschule Messingen und an der Ostseite der ehem. Realschule inkl.
Orientierungsstufe im Schulzentrum Freren montiert und durch den Bauhof in
Betrieb genommen wurden. Zudem erfolgte planmäßig die Sanierung der beiden
letzten Klassenzimmer im Obergeschoss des ehem. OS-Traktes. Die Gesamtkosten
belaufen sich auf rd. 60.000 €.
Sobald die geprüften Schlussrechnungen
vorliegen, kann der Abruf der restlichen KIP-II-Mittel von rd. 28.200 €
beantragt und die Förderung damit abgeschlossen werden.
Bezüglich der angedachten Installation
einer PV-Anlage auf den Dachflächen der ehem. Realschule und Orientierungsstufe
im Schulzentrum Freren fand am 02.07.2019 ein Ortstermin mit dem
Geschäftsführer Könning der Firma ZSD Solar GmbH in Emsbüren statt. Er hat sich
die Örtlichkeit angesehen, den Bestand aufgenommen und wird der Samtgemeinde im
September 2019 ein konkretes Angebot für die Aufbringung einer PV-Anlage
vorlegen. Die Angelegenheit soll sodann beschlussgemäß im Rahmen der Beratung
der Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen an Schulen im Jahr 2020 weiter
erörtert werden.
Am 05.07.2019 fand ferner mit Herrn
Zumsande vom gleichnamigen Ingenieurbüro auftragsgemäß auch eine Begehung mit
Bestandsaufnahme des Schulzentrums Freren (inkl. Grundschule) statt.
Hintergrund ist die angedachte Sanierung der Beleuchtungsanlagen mit
LED-Leuchten mit finanzieller Unterstützung (30 % Zuschuss) durch den
Projektträger Jülich. Aktuell überträgt das beauftragte Büro die vielen
Bestandsleuchten in die Grundrisspläne; danach erstellt sie die notwendigen
Beleuchtungsberechnungen und stimmt die weitere Vorgehensweise mit der
Samtgemeinde ab. Auch über dieses Vorhaben soll im Bau-, Planungs- und
Umweltausschuss im Rahmen der Bereisung der Schulen weiter beraten
werden.
Der Bau-, Planungs- und
Umweltausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.