Ratsvorsitzender Prekel begrüßt nochmals Frau Woolfenden zur Sitzung und bittet sie um ihren Vortrag.

 

Frau Woolfenden bedankt sich für die Einladung und teilt einleitend mit, dass sie sich derzeit allen Kommunen persönlich vorstelle. Sie halte dies für sehr wichtig, um sich einen persönlichen Eindruck über die jeweilige Kommune machen zu können und gleichzeitig auch, um erste Kontakte zu knüpfen. Daher auch gleich ihre Bitte, ihr Kontaktpersonen oder auch Ideen für touristische Projekte weiterzuleiten, damit sie ein umfassendes Netzwerk aufbauen könne.

 

Sodann stellt sie sich, ihren persönlichen Werdegang und ihr Aufgabengebiet vor. Nach ihrer Ausbildung beim Kreis Steinfurt zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit habe sie in Deventer in den Niederlanden den Bachelorstudiengang „International Tourism management“ absolviert. Sie habe sich bewusst für den Studiengang in den Niederlanden entschieden, um das Nachbarland als mögliche Zielgruppe in Sprache und Mentalität besser kennenzulernen. Vor Stellenantritt zur Tourismusmanagerin im südlichen Emsland im August 2019 sei sie unter anderem als Projektmanagerin (Marketing & Veranstaltungen) bei der Stadtmarketing Ibbenbüren beschäftigt gewesen. Auch dort habe sie bereits 6 Orte betreut und sei viel im Bereich des Heimattourismus tätig gewesen.

 

Ihre Stelle als Tourismusmanagerin sei erst einmal auf 2 Jahre befristet. Es handele sich hierbei um eine geförderte Stelle, die durch LEADER-Mittel unterstützt werde. Des Weiteren beteiligen sich die Kommunen des südlichen Emslandes an den Gesamtkosten. Ihre Hauptaufgabe bestehe darin, eine umfassende Analyse und Bewertung der touristischen Angebote und Infrastrukturen des Südlichen Emslands vorzunehmen und daraus ein Tourismuskonzept für das südliche Emsland zu erarbeiten. Weitere Aufgaben seien die Planung von Kommunikations- und übergeordneten Marketingzielen, die Unterstützung von lokalen und regionalen Netzwerken, Akteuren und Initiativen wie z. B. Gästeführer, die heimische Gastronomie, Höfe etc.). Hierzu sei vorgesehen, einen Steuerungs- und Arbeitskreis (Netzwerk) zu bilden und in einem weiteren Schritt sollen dann die vorher gewonnenen Handlungsmaßnahmen umgesetzt werden. Für die Samtgemeinde Freren sei bereits eine Rundreise geplant, damit sie die derzeitigen Touristikziele innerhalb dieser kennenlerne.

 

Sodann berichtet sie über die nachstehenden Zielsetzungen der Einrichtung der Netzwerkstelle „Tourismusmanagerin“:

·         Gewährleistung einer einheitlichen Struktur zur Erarbeitung touristischer Aufgaben für eine Identitätsbildung

·         Um gemeinsame touristische Arbeit sicher zu stellen & die im Konzept erarbeiteten Maßnahmen mit den touristischen Akteuren gemeinsam umzusetzen

·         Bestimmung einer Identität für den Tourismus im südlichen Emsland + Inhalte & Chancen

·         Entwicklung von innovativen & nachhaltigen Produkten

·         Bestimmung von Maßnahmen entlang eines roten Fadens für eine kooperative Umsetzung

·         Nutzung von Synergien allgemein und zur Dachmarketingorganisation Emsland Tourismus GmbH

  • Der erarbeitete Maßnahmenkatalog konzentriert sich auf die Handlungsfelder: Kommunikation & Marketing sowie Netzwerkentwicklung & Kooperationen, Angebots- & Produktentwicklung, Infrastrukturentwicklung, Qualitätssicherung

 

Abschließend teilt sie mit, dass alle Informationen auch im Internet unter www.suedlichesemsland.de/leader zu finden seien und bedankt sich für die Aufmerksamkeit.

 

Ratsmitglied Schnier hält es für wichtig, das sich im Tourismuskonzept nicht nur touristische Highlights der Kommunen wiederfinden, sondern die in die Samtgemeinde kommenden Gäste ein Gesamtbild vom Ort erhalten, um auf diesem Wege auch Personen zur Niederlassung in der Samtgemeinde Freren zu bewegen. Dies wird seitens des Samtgemeinderates begrüßt und Samtgemeindebürgermeister Ritz nimmt den Hinweis auf.

 

Ratsvorsitzender Prekel sieht dem Neustart nach der Aufgabe des Touristikvereins Freren-Lengerich-Spelle positiv entgegen. Als weitere Ansprechpartner neben Frau Woolfenden stünden auch Herr Carli von der Emslandtourismus, die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden sowie die Verwaltung der Samtgemeinde zur Verfügung. Wichtig sei ihm, dass die „Marke“ Samtgemeinde Freren im Zuge des Tourismuskonzeptes weiter ausgebaut werde.

 

Samtgemeindebürgermeister Ritz ergänzt, dass wohl keine der 6 Kommunen alleine den Tourismus so vorantreiben könne, dass er außenwirksam hängen bleibe. Somit halte er den Zusammenschluss der 6 Kommunen (Samtgemeinden Freren, Lengerich und Spelle, Gemeinden Emsbüren und Salzbergen und Stadt Lingen) für sehr sinnvoll.

 

Sodann bedankt Ratsvorsitzender Prekel sich bei Herrn Brinkschröder und Frau Woolfenden für Ihre Vorträge und überreicht als kleines Dankeschön ein Präsent.