Sitzung: 01.10.2019 Samtgemeinderat
Ratsvorsitzender
Prekel begrüßt nochmals Frau Woolfenden zur Sitzung und bittet sie um ihren
Vortrag.
Frau Woolfenden
bedankt sich für die Einladung und teilt einleitend mit, dass sie sich derzeit
allen Kommunen persönlich vorstelle. Sie halte dies für sehr wichtig, um sich
einen persönlichen Eindruck über die jeweilige Kommune machen zu können und
gleichzeitig auch, um erste Kontakte zu knüpfen. Daher auch gleich ihre Bitte,
ihr Kontaktpersonen oder auch Ideen für touristische Projekte weiterzuleiten,
damit sie ein umfassendes Netzwerk aufbauen könne.
Sodann stellt sie
sich, ihren persönlichen Werdegang und ihr Aufgabengebiet vor. Nach ihrer
Ausbildung beim Kreis Steinfurt zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit habe
sie in Deventer in den Niederlanden den Bachelorstudiengang „International
Tourism management“ absolviert. Sie habe sich bewusst für den Studiengang in
den Niederlanden entschieden, um das Nachbarland als mögliche Zielgruppe in
Sprache und Mentalität besser kennenzulernen. Vor Stellenantritt zur
Tourismusmanagerin im südlichen Emsland im August 2019 sei sie unter anderem
als Projektmanagerin (Marketing & Veranstaltungen) bei der Stadtmarketing
Ibbenbüren beschäftigt gewesen. Auch dort habe sie bereits 6 Orte betreut und
sei viel im Bereich des Heimattourismus tätig gewesen.
Ihre Stelle als
Tourismusmanagerin sei erst einmal auf 2 Jahre befristet. Es handele sich
hierbei um eine geförderte Stelle, die durch LEADER-Mittel unterstützt werde.
Des Weiteren beteiligen sich die Kommunen des südlichen Emslandes an den
Gesamtkosten. Ihre Hauptaufgabe bestehe darin, eine umfassende Analyse und
Bewertung der touristischen Angebote und Infrastrukturen des Südlichen Emslands
vorzunehmen und daraus ein Tourismuskonzept für das südliche Emsland zu
erarbeiten. Weitere Aufgaben seien die Planung von Kommunikations- und übergeordneten
Marketingzielen, die Unterstützung von lokalen und regionalen Netzwerken,
Akteuren und Initiativen wie z. B. Gästeführer, die heimische Gastronomie, Höfe
etc.). Hierzu sei vorgesehen, einen Steuerungs- und Arbeitskreis (Netzwerk) zu
bilden und in einem weiteren Schritt sollen dann die vorher gewonnenen
Handlungsmaßnahmen umgesetzt werden. Für die Samtgemeinde Freren sei bereits
eine Rundreise geplant, damit sie die derzeitigen Touristikziele innerhalb
dieser kennenlerne.
Sodann berichtet sie
über die nachstehenden Zielsetzungen der Einrichtung der Netzwerkstelle
„Tourismusmanagerin“:
·
Gewährleistung einer
einheitlichen Struktur zur Erarbeitung touristischer Aufgaben für eine
Identitätsbildung
·
Um gemeinsame
touristische Arbeit sicher zu stellen & die im Konzept erarbeiteten
Maßnahmen mit den touristischen Akteuren gemeinsam umzusetzen
·
Bestimmung einer
Identität für den Tourismus im südlichen Emsland + Inhalte & Chancen
·
Entwicklung von
innovativen & nachhaltigen Produkten
·
Bestimmung von
Maßnahmen entlang eines roten Fadens für eine kooperative Umsetzung
·
Nutzung von
Synergien allgemein und zur Dachmarketingorganisation Emsland Tourismus GmbH
- Der erarbeitete Maßnahmenkatalog konzentriert
sich auf die Handlungsfelder: Kommunikation & Marketing sowie
Netzwerkentwicklung & Kooperationen, Angebots- & Produktentwicklung,
Infrastrukturentwicklung, Qualitätssicherung
Abschließend teilt sie
mit, dass alle Informationen auch im Internet unter www.suedlichesemsland.de/leader zu finden seien und
bedankt sich für die Aufmerksamkeit.
Ratsmitglied Schnier
hält es für wichtig, das sich im Tourismuskonzept nicht nur touristische
Highlights der Kommunen wiederfinden, sondern die in die Samtgemeinde kommenden
Gäste ein Gesamtbild vom Ort erhalten, um auf diesem Wege auch Personen zur
Niederlassung in der Samtgemeinde Freren zu bewegen. Dies wird seitens des
Samtgemeinderates begrüßt und Samtgemeindebürgermeister Ritz nimmt den Hinweis
auf.
Ratsvorsitzender
Prekel sieht dem Neustart nach der Aufgabe des Touristikvereins
Freren-Lengerich-Spelle positiv entgegen. Als weitere Ansprechpartner neben
Frau Woolfenden stünden auch Herr Carli von der Emslandtourismus, die
Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden sowie die Verwaltung der Samtgemeinde zur
Verfügung. Wichtig sei ihm, dass die „Marke“ Samtgemeinde Freren im Zuge des
Tourismuskonzeptes weiter ausgebaut werde.
Samtgemeindebürgermeister
Ritz ergänzt, dass wohl keine der 6 Kommunen alleine den Tourismus so
vorantreiben könne, dass er außenwirksam hängen bleibe. Somit halte er den Zusammenschluss
der 6 Kommunen (Samtgemeinden Freren, Lengerich und Spelle, Gemeinden Emsbüren
und Salzbergen und Stadt Lingen) für sehr sinnvoll.
Sodann bedankt Ratsvorsitzender
Prekel sich bei Herrn Brinkschröder und Frau Woolfenden für Ihre Vorträge und überreicht
als kleines Dankeschön ein Präsent.