Sitzung: 10.02.2022 Samtgemeinderat
Ratsvorsitzende
Determann erinnert einleitend an die Auflösung des ehemaligen Touristikvereins
Freren-Lengerich-Spelle mit dem Ziel, sich durch den neu gegründeten
Tourismusverband Südliches Emsland, dem zusätzlich die Kommunen Emsbüren und
Salzbergen sowie die Stadt Lingen angehören, breiter aufzustellen. Sie begrüßt
zu diesem Tagesordnungspunkt ganz herzlich die Tourismusmanagerin Frau Frauke
Aschendorff und bittet sie um ihren Sachstandsbericht.
Frau Aschendorff
bedankt sich für die Einladung und stellt sich als Person sowie ihren beruflichen
Werdegang zu Beginn ihrer Präsentation vor. Sodann berichtet sie, was sich in
ihrer Zeit als Tourismusmanagerin seit April 2021 alles getan habe. Oberstes
Ziel hierbei sei es, gemeinsame Entwicklungspotentiale zu nutzen und somit eine
nachhaltige Tourismusentwicklung im Südlichen Emsland zu forcieren. Daraus
hätten sich vier Handlungsfelder ergeben:
- Infrastrukturentwicklung und Qualitätssicherung
mit dem Ziel, Entwicklungspotentiale erkennen und Verbesserungsbedarfe
lokalisieren
- Angebots- und Produktentwicklung mit dem Ziel
Steigerung der Besucherfrequenz und des regionalen Bekanntheitsgrades,
Imagebildung
- Kommunikation & Vertrieb mit dem Ziel
Schaffung von einheitlichen Vermarktungs- und Kommunikationsstrukturen in
der Urlaubsregion Südliches Emsland und geschlossene Außenwahrnehmung als
Region Südliches Emsland
- Netzwerk & Kooperation mit dem Ziel
gemeinsame und ganzheitliche Umsetzung der touristischen Entwicklung im
Südlichen Emsland
Die einzelnen
Maßnahmen dieser vier Handlungsfelder lassen sich aus der dem Protokoll beigefügten
Präsentation entnehmen.
Sie weist darauf hin,
dass am heutigen Tage die offizielle Vorstellung des Logos des Tourismusverbandes
Südliches Emsland im Rahmen eines Pressefotos erfolgt sei. Dabei stehe die
Farbe Grün für die Naturvielfalt und die Farbe Blau für die Wasservielfalt im
südlichen Emsland. Die grünen Kacheln bilden die Mitgliedskommunen ab und der
blaue Rahmen stellt den Verband/Verbund dar. Der nächste Schritt sei nun,
regionseigene Printprodukte und hier als Erstes ein touristisches Imagemagazin
für die Region Südliches Emsland aufzulegen.
Zum Handlungsfeld
Angebots- und Produktentwicklung erläutert sie den 4-tägigen Fahrradrundkurs
Südliches Emsland sowie exemplarisch am Beispiel der Samtgemeinde Freren, wie
eine Themenroute aussehen könnte.
Erste
Samtgemeinderätin Ahrend ergänzt, dass man derzeit dabei sei, alle
Sehenswürdigkeiten in der Samtgemeinde Freren zu listen, um dann zu überlegen,
zu welchen sich bei einer Radtour ein Abstecher wirklich lohne. Alle
Sehenswürdigkeiten hätten ihre Berechtigung, aber es gehe darum,
herauszufiltern, welche davon für außenstehende Personen besonders interessant
seien. Eine zu entwickelnde Tour müsse in sich schlüssig und für Radtouristen
auch leistbar/fahrbar sein.
Sie führt weiter aus,
dass man bzgl. der Fahrradrouten auch plane, Familienrouten aufzulegen, z. B.
mit Abstechern zu besonders schönen Spielplätzen oder auch bedürfnisorientierte
Routen, z. B. für E-Bike-Fahrer.
In diesem Zusammenhang
erinnert Erste Samtgemeinderätin Ahrend auch an die ursprünglich geplante
Idee-Werkstatt mit allen Anbieter, Gästeführern etc. Dies habe man nicht aus
den Augen verloren, coronabedingt seien sie jedoch noch nicht durchführbar
gewesen. Sie weist darauf hin, dass für die Samtgemeinde Freren Gästeführer
gesucht würden und bittet die Ratsmitglieder um Unterstützung bei der Akquise.
Ferner berichtet sie,
dass der sich seit gut einem Jahr am Rathaus befindliche touristische
Info-Terminal gut angenommen werde. Gastronomische Betriebe, Ferienwohnungen
etc. können hier kostenlos eingestellt werden und seien so für den
Endverbraucher sichtbar. Der einzige Haken, man sei auf gutes Bildmaterial
angewiesen, da dieses unerlässlich für eine positive Außendarstellung sei und
dieses müsse der Verwaltung von den Anbietern zur Verfügung gestellt werden.
Hier bittet Sie ebenfalls die Ratsmitglieder um Unterstützung, damit noch mehr
Anbieter ihr Bildmaterial der Verwaltung zu Verfügung stellen. Sie macht noch
einmal deutlich, dass es sich bei dem Info-Terminal um ein kostenloses
Vermarktungstool für die Tourismusbranche handele.
Sodann fasst
Tourismusmanagerin Frau Aschendorff die touristischen „Leuchttürme 2022“ noch
einmal in einer Übersicht zusammen und bedankt sich für die Aufmerksamkeit.
Die Nachfrage von
Ratsmitglied Landgraf, ob bestehende Strukturen wie z. B. der RadExpress in die
Neuerungen integriert würden, wird bejaht. Samtgemeindebürgermeister Ritz
ergänzt, dass das neue Tourismuskonzept den Aufbau auf bestehende Strukturen,
die Integration von bestehenden Strukturen sowie die Ergänzung des Vorhandenen
beinhalte.
Ratsvorsitzende
Determann fasst zusammen „Tourismus braucht Netzwerk“. Sie bedankt sich bei
Frau Aschendorff für ihren Vortrag und überreicht ihr ein Präsent. Frau
Aschendorff bedankt sich, auch dafür, dass man ihr den Start als
Tourismusmanagerin für den Tourismusverband Südliches Emsland sehr leicht
gemacht habe.