Ratsvorsitzende Determann erinnert einleitend an die Auflösung des ehemaligen Touristikvereins Freren-Lengerich-Spelle mit dem Ziel, sich durch den neu gegründeten Tourismusverband Südliches Emsland, dem zusätzlich die Kommunen Emsbüren und Salzbergen sowie die Stadt Lingen angehören, breiter aufzustellen. Sie begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt ganz herzlich die Tourismusmanagerin Frau Frauke Aschendorff und bittet sie um ihren Sachstandsbericht.

 

Frau Aschendorff bedankt sich für die Einladung und stellt sich als Person sowie ihren beruflichen Werdegang zu Beginn ihrer Präsentation vor. Sodann berichtet sie, was sich in ihrer Zeit als Tourismusmanagerin seit April 2021 alles getan habe. Oberstes Ziel hierbei sei es, gemeinsame Entwicklungspotentiale zu nutzen und somit eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Südlichen Emsland zu forcieren. Daraus hätten sich vier Handlungsfelder ergeben:

  • Infrastrukturentwicklung und Qualitätssicherung mit dem Ziel, Entwicklungspotentiale erkennen und Verbesserungsbedarfe lokalisieren
  • Angebots- und Produktentwicklung mit dem Ziel Steigerung der Besucherfrequenz und des regionalen Bekanntheitsgrades, Imagebildung
  • Kommunikation & Vertrieb mit dem Ziel Schaffung von einheitlichen Vermarktungs- und Kommunikationsstrukturen in der Urlaubsregion Südliches Emsland und geschlossene Außenwahrnehmung als Region Südliches Emsland
  • Netzwerk & Kooperation mit dem Ziel gemeinsame und ganzheitliche Umsetzung der touristischen Entwicklung im Südlichen Emsland

 

Die einzelnen Maßnahmen dieser vier Handlungsfelder lassen sich aus der dem Protokoll beigefügten Präsentation entnehmen.

 

Sie weist darauf hin, dass am heutigen Tage die offizielle Vorstellung des Logos des Tourismusverbandes Südliches Emsland im Rahmen eines Pressefotos erfolgt sei. Dabei stehe die Farbe Grün für die Naturvielfalt und die Farbe Blau für die Wasservielfalt im südlichen Emsland. Die grünen Kacheln bilden die Mitgliedskommunen ab und der blaue Rahmen stellt den Verband/Verbund dar. Der nächste Schritt sei nun, regionseigene Printprodukte und hier als Erstes ein touristisches Imagemagazin für die Region Südliches Emsland aufzulegen.

 

Zum Handlungsfeld Angebots- und Produktentwicklung erläutert sie den 4-tägigen Fahrradrundkurs Südliches Emsland sowie exemplarisch am Beispiel der Samtgemeinde Freren, wie eine Themenroute aussehen könnte.

 

Erste Samtgemeinderätin Ahrend ergänzt, dass man derzeit dabei sei, alle Sehenswürdigkeiten in der Samtgemeinde Freren zu listen, um dann zu überlegen, zu welchen sich bei einer Radtour ein Abstecher wirklich lohne. Alle Sehenswürdigkeiten hätten ihre Berechtigung, aber es gehe darum, herauszufiltern, welche davon für außenstehende Personen besonders interessant seien. Eine zu entwickelnde Tour müsse in sich schlüssig und für Radtouristen auch leistbar/fahrbar sein.

 

Sie führt weiter aus, dass man bzgl. der Fahrradrouten auch plane, Familienrouten aufzulegen, z. B. mit Abstechern zu besonders schönen Spielplätzen oder auch bedürfnisorientierte Routen, z. B. für E-Bike-Fahrer.

 

In diesem Zusammenhang erinnert Erste Samtgemeinderätin Ahrend auch an die ursprünglich geplante Idee-Werkstatt mit allen Anbieter, Gästeführern etc. Dies habe man nicht aus den Augen verloren, coronabedingt seien sie jedoch noch nicht durchführbar gewesen. Sie weist darauf hin, dass für die Samtgemeinde Freren Gästeführer gesucht würden und bittet die Ratsmitglieder um Unterstützung bei der Akquise.

 

Ferner berichtet sie, dass der sich seit gut einem Jahr am Rathaus befindliche touristische Info-Terminal gut angenommen werde. Gastronomische Betriebe, Ferienwohnungen etc. können hier kostenlos eingestellt werden und seien so für den Endverbraucher sichtbar. Der einzige Haken, man sei auf gutes Bildmaterial angewiesen, da dieses unerlässlich für eine positive Außendarstellung sei und dieses müsse der Verwaltung von den Anbietern zur Verfügung gestellt werden. Hier bittet Sie ebenfalls die Ratsmitglieder um Unterstützung, damit noch mehr Anbieter ihr Bildmaterial der Verwaltung zu Verfügung stellen. Sie macht noch einmal deutlich, dass es sich bei dem Info-Terminal um ein kostenloses Vermarktungstool für die Tourismusbranche handele.

 

Sodann fasst Tourismusmanagerin Frau Aschendorff die touristischen „Leuchttürme 2022“ noch einmal in einer Übersicht zusammen und bedankt sich für die Aufmerksamkeit.

 

Die Nachfrage von Ratsmitglied Landgraf, ob bestehende Strukturen wie z. B. der RadExpress in die Neuerungen integriert würden, wird bejaht. Samtgemeindebürgermeister Ritz ergänzt, dass das neue Tourismuskonzept den Aufbau auf bestehende Strukturen, die Integration von bestehenden Strukturen sowie die Ergänzung des Vorhandenen beinhalte.

 

Ratsvorsitzende Determann fasst zusammen „Tourismus braucht Netzwerk“. Sie bedankt sich bei Frau Aschendorff für ihren Vortrag und überreicht ihr ein Präsent. Frau Aschendorff bedankt sich, auch dafür, dass man ihr den Start als Tourismusmanagerin für den Tourismusverband Südliches Emsland sehr leicht gemacht habe.